Messanagros, kleines Bauerndorf im Süden von Rhodos Mitten in einem landschaftlich sehr rauem Gebiet, liegt Mesanagros, in einer 85 km entfernt von Rhodos Stadt, an der südöstlichen Seite der Insel. Die Ortschaft gehört zu der Gemeine Südliches Rhodos. Das winzige Dorf wurde auf in einer terrassenförmigen Hügellandschaft, in der Höhe von 270 Metern errichtet. Das weiße Dorf in den Bergen ist schon seit dem Mittelalter bekannt. Funde haben ergeben, das Mesanagros schon in frühchristlicher Zeit bestanden haben soll. Noch heute hat es seine mittelalterliche Bauordnung behalten. Der Name der Ortschaft stammt von seiner Lage, übersetzt heißt Mesanagros soviel wie weit entferntes Feld. Wenn man durch den Ort läuft, kommt es einem vor, als sei die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg stehen geblieben zu sein und der Tourismus scheine an Mesanagros spurlos vorbei gegangen, zu sein. Hier sind Esel noch alltägliche Verkehrsmittel, bei den engen Gassen, wirklich kein Wunder. Es benötigt schon einen geübten Fahrer, dort mit dem Auto durchzufahren und die Hoffnung, es möge kein Gegenverkehr kommen. Mesanagros ist eines der abgeschiedensten, einsamsten Ortschaften der Insel. Wer Ruhe und das griechische, dörfliche Leben kennen lernen möchte ist hier genau richtig. Im Dorf und in der näheren Umgebung finden Sie zahlreiche Überreste antiker Krchen, das kommt daher, weil in der Zeit der Byzantiner viele Klöster und Kirchen in der Gegend gebaut wurden. Im Dorf befinden sich Überreste einer frühchristlichen Basilika und die eines alten Klosterkomplexes. Heute leben in Mesanagros weniger als hundert Einwohner, obwohl in den Häusern des Ortes Platz, für weit über 300, wäre. Viele Leute sind in die Stadt und die Ferienressorts abgewandert, um dort zu arbeiten. So ist im Laufe der Jahre die Bevölkerung des Dorfes veraltet. Das sieht man auch im einzigen Kafenion des Ortes, Namens ''o Mike'', wo man fast ausschließlich Ältere Dorfbewohner sitzen sieht. Die Wirtin und ihr Mann freuen sich immer Fremde, zu sehen. Im übrigen können sie hier günstig griechische Hausmannskost essen. In der Mitte des Dorfes, unmittelbar neben dem Kafenion, gibt es eine Basilika aus dem 5. bis 7. Jahrhundert. Heute steht die Kirche Kimissistis Theokou (Mariä Himmelfahrt) aus dem 13 Jh., auf den Überresten dieser alten Basilika. Wenn sie diese Kirche besichtigen wollen, fragen sie im Kafenion nach dem Schlüssel. Übrigens, der Dorfpfarrer, lässt sich gerne fotografieren. Gottesdienste finden hier nur noch am 15 und 23 August, dem Namenstag des Schutzpatrons statt. Die Besonderheit dieser Kirche ist das noch erhaltene frühchristliche Taufbecken auf dem Kieselboden. Noch gut erhalten sind die Säulen aus dem 13. Jahrhundert am Eingang der Kirche. Die hölzerne Altarwand ist geschmückt mit Reliefen der 12 Aposteln. Die Kuppel der Kirche ist mit kunstvollen Fresken aus der Mitte des letzten Jahrhunderts geschmückt. Unterhalb des Dorfes, nahe an der Straße in Richtung Lachania, befindet sich die Kapelle des heiligen Thomas. Diese Kirche, mit Fresken aus dem 16. Jahrhundert hat einen Altar, gebildet aus einer frühchristlichen Altarschranke aus Marmor. Dei Kirche ist stets geöffnet. Übernachten kann man in Mesanagros nur in dem Gästehaus der Gemeinde, in sehr einfachen Zimmern. (Infos im Kafenion) - einen Leinenschlafsack mitzubringen, wäre ratsam. 3,5 km außerhalb von Mesanagros, in südlicher Richtung, an der Strasse nach Lachania, befindet sich eine weitere kleine Kirche. Diese wurde dem heiligen Thomas gewidmet. Jedes Jahr am Sonntag nach Ostern findet ein großes Volksfest, zu ehren des Schutzpatrons statt. Hier finden Sie auch: Restaurants
Sehenswürdigkeiten Buchten und Strände
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