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Museen in der Alten Stadt

Das Museum für dekorative Kunst

Das Museum für dekorative Kunst, ist in dem alten Ordenshospital untergebracht. In dem Museum werden zahlreiche lindische Teller, sowie andere Kunstwerke aus Keramik gezeigt. Außerdem sind hier Stickereien, Holztruhen, Möbel, sowie die typischen Trachten der Dodekanes, zu bestaunen.

Das Museum ist täglich außer Montags 8.30 bis 15.30  Uhr geöffnet

Städtische Gemäldegalerie

Die Städtische Gemäldegalerie befindet sich auf der Platia Simi. Das Haus befindet sich an der westlichen Seite des Platzes. Die hier ausgestellte Gemäldesammlung zeigt Werke von griechischen Künstlern des 20. Jahrhunderts, sowie Bilder und Skulpturen und Grafiken zeitgenössischer Künstler. Nach Athen ist das die größte Gemäldesammlung dieser art Griechenlands. Unter anderen sind hier Bilder des renommierten Malers Theophilos (1868 – 1934), der vom Nobelpreisträger Georgios Seferis, als “Lebensquell“ für die moderne griechische Kunst bezeichnet wurde. Bemerkenswert sind auch die Bilder der byzantinischen Landschaft von Fotis Kontoglou (1896 – 1965)

Öffnungszeiten: Mo - Sa 8.00 – 14.00

Das Volkskunst Museum

Das Volkskunst Museum befindet sich an der Südseite des Argirukasro Platzes. Hier werden Exponate der griechischen Volkskunst, wie Keramik, Schnitzereien und Webereien ausgestellt, die von den Dodekanes Inseln aus der türkischen Besatzungszeit stammen. Die eindrucksvolle Sammlung verschiedenster Kunstgegenstände, geben ihnen einen Einblick über die Lebensverhältnisse lange vor unserer Zeit als die Griechen unter der Schreckensherrschaft der Türken litten.

Das Volkskunst Museum ist Dienstag bis Freitag von 8.30 bis 15.00 geöffnet.

Das Archäologische Museum

An der Westseite des Museums-Platzes, gegenüber dem byzantinischen Museum, direkt an der Ritterstrasse, befindet sich das best erhaltenste Gebäude der Ritterzeit, das neue Hospital, in dem das Archäologische Museum untergebracht ist. Laut der Inschrift, die über dem Haupteingang noch gut zu erkennen ist, hat man 1440  unter Großmeister Jean de Lastik mit dem Bau des Hospitals begonnen. Die Fertigstellung, zog sich, vermutlich aus Geldmangel bis 1485 hin. Das Museum beschreibt die von den Rittern, selbstgewählten humanitären Aufgabe. Es ist aber auch Zeuge vom Reichtums des Ordens. Alleine das Gebäude in dem es untergebracht ist, macht einen Besuch lohnenswert. Das Ordenshospital der Johanniter Ritter wurde erst im Jahre 1485 in Betrieb genommen, kurz vor der Eroberung der Insel, von den Türken. Bis dahin war das Hospital in dem Gebäude in dem heute das Museum für dekorative Kunst untergebracht ist. Wie bei den meisten gotischen Häusern ist das Äußere des Museums schlicht. Die Ostseite des Gebäudes ist mit Segmentbogen in Erdgeschoss geprägt. Dies führen zu den einstigen Vorratskammern. Über dem Haupteingang, den ein gewaltiger Torbogen ziert, tritt die dreiseitige Apsis der Kapelle, des Krankensaales hervor. Diese ist mit einem kunstvollen Relief, das 2 Engel zeigt verziert. Man Vermutet, das dies das Wappen von Großmeister Antoine Fluvian war. Dieser hinterließ seinem Nachfolger Großmeister Jean de Lastik seinerzeit 10.000 Gulden für den Bau des Hospitals. Betritt man das Gebäude durch den Haupteingang, kommt man zunächst in eine Halle mit Kreuzrippengewölbe, die  den Besucher in einen großzügigen, zweistöckigen Arkadenhof führt. Im Erdgeschoss stützen sich die massiven Kreuzgratgewölbe auf stabilen Säulenbündeln, die kunstvoll verziert sind. Den Innenhof ziert einen Löwen, der einen Stierkopf hält. Diese Statue, so wird vermutet, stammt aus hellenistischer Zeit. Vor dieser ist auf dem Boden Reste eines Mosaiks zu sehen. Diese soll der Rest einer frühchristlichen Basilika sein.  Die zweite Etage erreicht man über eine breite Treppe, die sich links vom Eingang befindet. Das Obergeschoss besteht aus einem Arkadegang mit Holdecke. Hier befindet sich auch der große Krankensaal. Er ist 12 m breit und 50m lang. Bis auf die Verzierung des Bogens über der Kapellennische ist der Raum schlicht und sehr funktional gehalten. Bis heute unklar ist, der Zweck der kleinen Zellen an der Längswand. Diese waren entweder zu archetektonischen Gründen so erbaut worden, oder hatten den Grund, einige Patienten isolieren zu können. In dem Saal sind zahlreiche Grabsteine und Wappen aus der Ritterzeit, zu finden. Einige sind mit Reliefs der Verstorbeben oder mit Inschriften verziert. Das Hospital zählte seiner Zeit zu den modernsten und best ausgestatteten. Reiche Adelige und Kaufleute kamen von weit her, um sich hier behandeln, zu lassen.  Im ehemaligen Speisesaal sind Grabsteine aus römischer Zeit zu sehen. Die berühmtesten Stücke, im Museum sind die "kauernde Aphrodite", aus der Zeit 100 v. Chr., (wurde 1928 im Hafenbecken in Rhodos gefunden), ein Grabstein aus der Zeit um 420 v. Chr. und eine weitere Statue und die "große Aphrodite" aus der hellenistischen Zeit. ( diese ist leider nicht so gut erhalten, Ihr fehlen beide Arme) 

Das Archäologische Museum ist täglich außer Montag von 8.30 bis15.00 Uhr geöffnet.

Das byzantinische Museum

Das Museum befindet sich  im Östlichen Teil des Museumsplatzes, in der Marienkirche  Panagia tu Kastro. Diese finden sie genau gegenüber dem Archäologischen Museum, direkt an der Ritterstraße. Die byzantinische Kirche, wurde im 11. Jahrhundert, als Kreuzkuppenkirche erbaut. Die Bischofskirche wurde seiner Zeit Kirche Santa Maria genannt. Unter Großmeister Helion de Villeneuve wurde sie zu einer dreischiffigen Basilika mit gotischen Kreuzrippengewölbe umgebaut. In der türkischen Besatzungszeit wurde die Kirche zu einer Moschee umgebaut. Die Italiener brachten sie während ihrer Herrscherzeit dann wieder in den alten Zustand. Eindrucksvolle, farbenfrohe Wandmalereien, der Klosterkirche Thari und der Agios Zacharias Kirche auf Halki, wurden hierher gebracht um ihre Kuppe zu verzieren.  Die Kirche bietet das ideale Ambiente für das Museum der byzantinischen Kunst. Ausgestellt werden hier Ikonen, Wandmalereien. Um sie in die Stimmung für dieses Museum zu bringen, wenn sie aus dem Trubel der Alten Stadt in das Museum kommen, werden sie mit Sakraler Musik eingestimmt. Eine sehr beeindruckende Ausstellung der byzantinischen Kunst.

Das Museum ist täglich von 8.30 - 15.00 geöffnet.

Grossmeisterpalast

Ebenso wie ein Wahrzeichen der Stadt thront die mächtige Burg über den Häusern der alten Stadt. Der von den Italienern frei rekonstruierte Großmeisterpalast, lässt von der enormen Macht und den Reichtum, des Johanniterordens ahnen, die dieser im Mittelalter besaß. Der Großmeisterpalast liegt am oberen Ende der schnurgeraden verlaufenden Ritterstraße, der Hauptstrasse des Collachium genannten Viertels, am höchsten Punkt der Altstadt. 

Seinerzeit, war hier das Machtzentrum des Johanniterordens, von hier aus regierten die obersten Ordensritter, Großmeister genannt, welcher  der Herrscher über den Ritterstaat war. Gewählt wurde er von einem Wahlmännergremium, auf Lebenszeit. Diese wiederum, wurden von den Untergliederungen des Ordens, auch Zungen genannt bestimmt. Erbaut wurde der Palast im 14. Jahrhundert. Während der Türkischen Herrschaft wurde der Palast als Gefängnis genutzt, die Hauptkirche des Palastes wurde zu einer Moschee umgestaltet und eine kleinere Palastkirche wurde als Kuhstall genutzt. Nach einem schweren Erdbeben, Ende des 15.Jahrh. musste man ihn komplett erneuert. 1851, nach einem weiteren schweren Erdbeben, wurde der Palast erneut beschädigt. Eine Explosion, zerstörte ihn im Jahre 1856. nahezu komplett. Die Explosion geschah, nachdem ein Blitz in die benachbarte Kirche des Ordens eingeschlagen hatte. Dabei detonierte das Schießpulver, das die Ritter, während ihrer Herrschaft, im Keller des Palastes versteckt hatten. Nach der Niederlage der Ritter und der Machtübernahme der Türken, war dieses in Vergessenheit geraten. Die Italiener bauten die Außenfassade des Palastes nach alten Zeichnungen, auf den Ruinen des Palastes wieder auf. Wobei sie Intakte Mauerreste, Türme, den Haupteingang und einige nichtzerstörte Zimmer integrierten. Da es über das Innere des Prunkvollen Gebäudes keine Zeichnungen, gab, wurde das Innendekor frei von den Italienern gestaltet. Sie richteten diesen sehr prunkvoll ein, da er der Sommerwohnsitz für den damaligen italienischen König Victor Emanuel lll und den Duce Mussolini dienen sollte. Da der Bau jedoch erst im Jahre, 1940 fertig gestellt wurde, nachdem die Griechen ihre Insel wieder zurückbekommen haben, kam aber keiner der Beiden in den Genuss dort zu residieren.

Trotzdem, das die Rekonstruktion historisch sehr umstritten ist, handelt es sich um ein außergewöhnliches Gebäude mit phantastischer Außenanlage. Wobei der große, schlicht gehaltene Innenhof sehr beindruckend ist. Besichtigen können sie heute nur etwa 10 % der Räumlichkeiten. Im Palast selber, sehen sie Ausstellungen über das Leben lange vor unserer Zeit, die Aufschluss über das Zusammenleben von Herrschaft und Sklaven in der Antike, bis hin zum Mittelalter geben. Möbel, Säulen Statuen und Kunstwerke aus verschiedenen Epochen und verschiedenster Stilrichtungen. Und besonders sehenswert sind die, von der Insel Kos stammenden Mosaike aus dem 3. und 2. Jahrhundert vor Chr. Einen Panoramablick auf die Alte Stadt bis hin zum Mandraki Hafen, haben Sie aus den Fenstern, des heute wie damals eindrucksvollen Palastes.

Öffnungszeiten: täglich außer Montags 8.30  bis 15.00 Uhr

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