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Zur Zeit gibt es Pläne den Koloss wieder zu errichten. Die Statue soll laut englischen Medien mit 150 Metern Höhe rund fünf Mal so groß sein wie das einstige Original. Darin wäre dann Platz für Museen und Kaffees. Für die Insel wäre der Neubau natürlich ein weiterer Touristenmagnet. Allerdings ist es fraglich, ob ein so großes Projekt finanzierbar ist.

Geschichte

Koloss von RhodosHelios nahm seit je her eine Sonderstellung, der Legende wegen, auf der Insel Rhodos ein. Laut der Mythologie soll Zeus die Erde unter den Göttern aufgeteilt haben. In der Zeit soll Helios gerade mit seinem Weg am Firmament unterwegs gewesen sein und konnte somit nicht an der Verteilung der Welt teilnehmen. Als Ersatz verlangte er nur eine Insel, die gerade aus dem Meer aufgestiegen war - Rhodos. Hier lebte die wunderschöne Nymphe Rode (Rose), die Namensgeberin der Insel, in die Helios unsterblich verliebt war.

Im Jahre 305 v.Chr. widerstand die Stadt Rhodos den Angriffen des Demetrios Poliorketes, dem mächtigen Königs von Phrygien und Lykien. Dieser wollte nach der Bezwingung von Kypros die damals aufblühende und günstig gelegene Hafenstadt Rhodos einnehmen. Nach längerer erfolgloser Belagerung nahm er letztendlich Abstand von seinem kriegerischen Vorhaben. Dies konnte nur mit Gottes Hilfe geschehen, so sagte man und schrieb dies Helios zu. So entschlossen sich die Bewohner der Insel ihrem Sonnengott und Schutzpatron, ein Standbild aus Dankbarkeit, zu bauen. Der Koloss von Rhodos wurde etwa im Jahr 290 v. Chr. nach 12 Jahren Bauzeit fertiggestellt. Verantwortlich dafür war Chares, ein berühmter Bildhauer aus Lindos.

Der Koloss war das kurzlebigste der sieben Weltwunder. Leider funkelte sein Strahlenkranz nur 66 Jahre in der rhodischen Sonne, bevor er 224 v.Chr. bei einem schweren Erdbeben, und an den Knien abgebrochen ist, die Statue umstürzte und einige Häuser zerstörte. Ein Orakelspruch besagte: "Was gut liegt, das soll man nicht von der Stelle bewegen." Dies deutete man so, das Rhodos ein schlimmes Unglück widerfahren würde, im Fall die Figur wieder aufgerichtet würde. So blieb die Statue ca. 900 Jahre an Ort und Stelle liegen. Die Überlieferung des Plinius besagt: "Der Sonnenkoloss erregt aber selbst noch so im Daliegen das Staunen aller, welche ihn sehen.

Nach der Eroberung der Insel durch die Araber anno 653 n. Chr. wurde auch der noch stehensgebliebene untere Teil des Erzkolosses vom Marmorsockel heruntergerissen und die gesamte Erzmasse zum Einschmelzen nach Edessa abtransportiert.

Bis in die heutige Zeit ist von diesem sechsten Weltwunder ist neben Überlieferungen, nur noch das Wort "Koloί" übrig geblieben. Das griechische Wort "Kolossos" bedeutete ursprünglich nur "Statue", erst durch das Bildnis des Helios, bekam das Wort, die Bedeutung, die wir heute kennen: Riesenstandbild oder Ungetüm.

Standort

Wo der Kolossos genau gestanden hat, weiß bis heute keiner genau. Eine Überlieferung sagt: “Der himmlische Wächter begrüßt mit senkrecht ausgestreckter Hand und geschlossenen Beinen die Seefahrer.“ Unwahrscheinlich ist, die Vermutung, daß die Bronzestatue mit gespreizten Beinen über der Hafeneinfahrt gestanden haben soll. In mehreren Quellen wird berichtet, das der Koloss eine Höhe von 80 Ellen das sind ca. 35 m, zugebilligt. Das aus Bronze gegossene Götterbild erhob sich auf einem weißen angeblich dreieckigen Marmorsockel. Die Vorstellung, der Koloss habe spreizbeinig über der Hafeneinfahrt mit einer Feuerpfanne in der erhobenen Rechten gethront, deckt sich nicht mit den bekannten Überlieferungen. Stattdessen wird nur von einem Sockel (also nicht gespreizt) und von einem Standort in der Mitte der Stadt berichtet. Weiterhin vermutet man, daß Helios innerhalb der Stadt, mit Blick in Richtung Osten stand, wo die tägliche Fahrt des Sonnengottes über den Himmel beginnt.

Man nimmt an, das der Kolossos ebenso wie die Freiheitsstatue vor New York das Tor zur Neuen Welt bewacht haben soll. Die Statue of Liberty ist mit 46 Metern Höhe, nur geringfügig größer als ihr einst versunkener Kollege. Sie ist genauso wie der Kolossos einst, das Markenzeichen einer ruhmreichen Stadt.

Ausmaß

Das sechste Weltwunder, war eine Statue dessen Größe, auch für die heutige Zeit noch ungewöhnlich ist.. Vergleicht man deren Ausmaße z.b. mit der Münchner Bavaria, die 16m hoch ist, oder mit der New Yorker Freiheitsstatue, die nur 10m höher ist, kann man sich ein Bild davon machen, wie gewaltig der Kolossos gewesen sein muß. In mehreren Quellen wird der Statue des Helios eine Höhe von 80 Ellen, das sind ca. 35 m zugebilligt. Jeder Finger des Helios soll die Länge eines erwachsen Mannes gehabt haben, die man nicht mit beiden Armen umfassen konnte.

Leider sind keine Aufzeichnungen oder Münzen mit dem exakten Abbild, bis in die heutige Zeit, erhalten geblieben. So kann man nur schätzen bzw. nach überlieferten Texten mutmaßen, wie der Kolossos ausgesehen haben mag. Sicher ist man sich, das sein Gesicht und die siebenstrahlige Krone vergoldet waren. Manche Quellen besagen, das die Krone sogar aus purem Gold gewesen sein soll.

Mit den Arbeiten an Helios Standbild begann man 302 v.Chr. Chares der Lindier, baute als erstes ein Eisengestell als inneren Träger, welches mit Lehm ummantelt wurde. Die so geschaffene Form hatte nahezu die endgültigen Maße der Statue. Um die Form herum wurde ein Erdwall aufgeschüttet, der sich spiralförmig um das Standbild wand. Von hier aus wurde Helios mit Bronzeteilen umschlossen. Insgesamt sollen mehr als 12t Bronze verarbeitet worden sein. Dies entspricht einer Wanddicke von ca. 1,6mm.

Herstellung

Da der Sonnengott Helios die Bewohner von Rhodos, bei Kämpfen um die Insel unterstützt hatte, beschlossen die Insulaner dem Gott aus Dankbarkeit ein Standbild zu bauen. Sie bestellten bei dem berühmten Bildhauer Chares von Lindos, eine 18m hohe Statue. Für die Arbeitsleistung und das Material wurde ein Festpreis vereinbarten. Dieser sollte aus dem zurückgelassenen Belagerungsmaterials finanzierten werden. Später verlangten die Rhodier eine doppelt so hohe Statue und Chares verdoppelte ohne erneute Kalkulationen, einfach den Preis. Dies war ein großer Fehler, denn die Kosten lagen letztendlich achtmal so hoch. Dies bemerkte der Bildhauer jedoch erst wesentlich später. Der Koloss von Rhodos wurde etwa im Jahr 290 v. Chr. nach 12 Jahren Bauzeit fertiggestellt. Chares ging an diesem Auftrag bankrott und nahm sich nach der Fertigstellung seines Meisterstückes das Leben.

Mit den Arbeiten an Helios' Standbild hatte er 302 v.Chr. angefangen. Zunächst errichtete Chares ein Eisengestell als inneren Träger. Dieses ummantelt er mit Lehm. Die so geschaffene Form hatte nahezu die endgültigen Maße der Statue. Um die Form herum wurde ein Erdwall aufgeschüttet, der sich spiralförmig um das Standbild wand. Von hier aus wurde Helios mit Bronzeteilen umschlossen. Insgesamt sollen mehr als 12t Bronze verarbeitet worden sein, dies entspricht einer Wanddicke von ca. 1,6mm. Um die Standsicherheit zu gewährleisten, wurde sie bis zum Kopf mit Steinen und kleinen Felsbrocken gefüllt. Einen kleinen Raum mitten in der Statue ließ man frei. Über eine Leiter, die bis zum Kopf hinauf führte, wollte man eventuelle Reparaturen erledigen.


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